Die drei historischen Zentren der Altstadt

Mitten im Zentrum der über 1000 Jahre gewachsenen Altstadt Brüssels begeben wir uns zu den drei historischen Zentren – Orte, die seit dem Mittelalter von besonderer Bedeutung für die Stadt sind. Am Grand Place, dem Herzen der Stadt, befinden wir uns ganz dicht am Ursprung der Siedlung Bruocsella. Erfahren Sie mehr über die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, den steilen Aufstieg des Grote Markt zum Grand Place, seine Zerstörung und seine heutige Bedeutung im Stadtgeschehen. Von dort steigen wir zur Kathedrale St.-Michelauf den Treurenberg hinauf. Heute eingerahmt von Bürokomplexen, war hier lange Zeit das geistlich-kulturelle Zentrum der Stadt verankert. Wussten Sie, dass sich hier der spätere Kaiser Karl V. 1515 zum König von Spanien krönen ließ?

Um mehr über die wechselhafte Herrschaftsgeschichte der Stadt zu erfahren, geht es von hier weiter auf dem benachbarten Coudenberg –vorbei am Amtsitz des Königs zum Place Royale. Die Tour endet am Mont des Arts: von hier öffnet sich der Blick sehenswerten Architekturen verschiedenster Epochen entlang der Rue Ravenstein und sie genießen einen herrlichen Blick auf die Altstadt!

Thematisch passend:

Museumsführung durch das Ausgrabungsmuseum Coudenberg: Steigen Sie hinab in die Zeit der Burgunder Herzöge und der Spanischen Habsburger!

An der Grenze zwischen Ober- und Unterstadt

Am Place Poelaert vor dem Justizpalast erleben sie die topographische Teilung der Stadt in Ober- und Unterstadt am eindrücklichsten. Bei klarem Himmel überblicken sie das Stadtpanorama samt Atomium und der Basilika auf dem Koekelberg. Die Avenue Louise, den so genannten „Kudamm von Brüssel“ hinter uns lassend, tauchen wir ein in die Marollen. In diesem Viertel der Trödler und Händler macht Brüssel seinem Weltruf als Antiquitätenstadt alle Ehre. In diesem traditionellem Arbeiterviertel lebte im 16.Jh. auch Pieter Breugel. Wohnhaus und Ruhestätte des Meisters altniederländischer Genremalerei liegen dicht beieinander.

Ebenso dicht liegt in Brüssel das einfache Leben neben dem großen Geld. Der Aufstieg zum Place Sablon zeigt den Weg zum Luxus, der sich hier in Form feinster Pralinen zeigt, umringt von zahllosen Cafés und Kunstgalerien.
Der Rundgang endet am Petit Sablon mit einer kurzen Vorstellungsrunde der Brüsslerzunftmeister.
Empfehlenswert ist ein anschließender Besuch der Kirche Notre Dame der Sablon.

Thematisch passend:

Museumsführung durch die Abteilung der Alten Meister im Königlichem Museum für Schöne Künste: Erleben Sie die Bilderwelt Pieter Breugels!

Am Rande des Maalbeeck-Tals – Sitz der europäischen Institutionen

Allgemein heißt es, dass wer in Brüssel war den Grand Place, das Manneken Pis und das Atomium gesehen haben sollte. Vergessen Sie dabei nicht, das Brüssel mit dem Sitz der EU-Institutionen auch zum Schmelztiegel europäischer Kulturen geworden ist.
Erkunden sie das europäische Viertel und lassen sie die EU-Politik durch Anschauung lebendig werden!
Am Rande des Maalbeeck-Tals, unweit des Stadtzentrums wurden seit den 1960er Jahren die Gebäude der europäischen Institutionen errichtet. Bei der Betrachtung der Architektur der Institutionen frischen wir das Wissen über ihre jeweiligen politischen Funktionen und Standpunkte auf. Andere Fragen liegen ebenso auf der Hand: Warum ist das Europäische Parlament in Brüssel, wenn doch in der Tagesschau immer live aus Straßburg zugeschaltet wird? Welche Prioritäten stehen unter der italienischen Ratspräsidentschaft an? Oder wer war die Gräfin Berlaymont? Wo liegen für Brüssel die Vor- und Nachteile als Residenzstadt der EU?
Am Place Schuman endet die Tour mit Blick auf den Triumphbogen im Jubelpark des Königs Leopold II. Eine mögliche Fortsetzung auf den Spuren Leopolds „Weltstadt“-Projekt führt durch den Jubelpark ins Viertel der Squares zu Landesvertretungen sowie wunderschönen Jugendstilhäusern.

Brüssel: Metropole des Jugendstils

„Brüsselerisierung“ und „Fassadismus“ sind zwei Schlagworte aus dem Architektenjargon der jüngeren Zeit. Beide lassen nichts Gutes erahnen. Aber lassen Sie sich davon nicht in die Irre führen. Vergessen Sie darüber nicht Brüssels internationalen Ruf als Metropole des Jugendstils.
In den rund zwanzig Jahren von 1893-1914 revolutionierten eine Reihe progressiver Architekten den Typ des Brüssler Stadthauses. Victor Horta, Paul Hankar und Henry van de Velde führen die Namensliste der Architekten an. Zusammen mit anderen herausragenden Baumeistern hinterließen sie zahlreiche Privathäuser, aber auch öffentliche Bauten. In diesen manifestiert sich eine erstaunliche Vielfalt im Umgang mit den neuen Gestaltungsmerkmalen. Interessiert es Sie, wie der sprichwörtliche Backstein im Magen der Belgier die vielgestaltigen Ausprägungen des Jugendstils begünstigte? Was nouveau an der Art Nouveau war? Dann folgen Sie mir auf einen Sparziergang zu ausgewählten Bauten aus der Belle epoque. Die originellsten Beispiele finden sich in den südlichen und westlichen gelegenen Stadtgemeinden Brüssels: St. Gilles, Ixelles, Schaerbeek und dem Viertel der Squares.

Thematisch passend:

Eine Führung durch das Private Wohn- und Atelierhaus von Victor Horta!

Ein Besuch des Jahrhundertwende-Museums eröffnet Ihnen einen wunderbaren Zugang zur Bilderwelt der Künstler, die zur Zeit des Jugendstils tätig waren!

Und wenn Sie sehen wollen, wie es nach dem Jugendstil weiterging, folgen Sie mir ins Van Buuren Museum und genießen Sie ein aussergewöhliches Art-Deco-Ambiente!

Stadtrundfahrt vom Atomium zum EU-Viertel

Beginnen wir mit einem Überblick über die Millionen-Metropole von der obersten Kugel des Atomiums aus – hier liegt Ihnen die Hauptstadt Europas zu Füßen!

Mit dem Bus fahren wir vom Norden in die Stadt hinein – vorbei an der königlichen Domäne, dem Brüssler Hafen und dem Quartier du Nord. Thematisch streifen wir damit die belgische Monarchie und Wirtschaft und die umstrittenen Stadtvisionen der 1970er Jahre. Unser Ziel ist das EU-Viertel am östlichen Rand der Altstadt. Auch hier gibt es städtebaulich einiges über das man sich wundern kann!